Heiß Geklebter Gewebe – Reibbelag für Förderbandtrommel
Garantierter hoher Reibwert für besondere Anwendungen mit MICKE FIBREGRIP kalt oder heiß geklebtem Gewebe-Reibbelag
Kunden und Anwendungen
Becherwerke oder Vertikalförder-Bandanlagen stellen besondere Herausforderungen an die Antriebstrommel-Reibbeläge, um eine schlupffreie Kraftübertragung zwischen Antrieb und Förderband zu gewährleisten.
Förderbandanlagen erfordern bei Heißanwendungen einen Reibbelag, welcher der Temperaturbelastung dauerhaft standhält und nicht vorzeitig verschleißt. Werden heiße Drahtgliedergurte verwendet, besteht eine zusätzliche mechanische Belastung für den Trommelbelag, weshalb nur speziell dafür geeignete Materialien in Frage kommen.
Aufgabenstellung Gewebe-Reibbelag
- Entwicklung eines Antriebstrommel-Reibbelages mit verbesserten technischen Eigenschaften hinsichtlich Reibwert, Verschleiß, mechanischer Festigkeit und Temperaturbeständigkeit gegenüber gewöhnlichen Gummi-Reibbelägen.
- Garantierte hohe Reibwerte µ > 0,7 für schlupffreien Betrieb von Becherwerksantrieben und Drahtgurtanwendungen
- Verschleißschutz mit Unempfindlichkeit gegenüber mechanischen Belastungen wie Schläge/Stöße durch metallische Gurtverbinder oder Schraubenbefestigungen von Gurtbechern
- Höchste Scherfestigkeiten der Klebeschicht zwischen Reibbelag und Trommelmantel bei Temperaturbelastung ≥ 200 °C
- Deutliche Verlängerung der Lebensdauer von Reibbelägen in Heißanwendungen
Rahmenbedingungen
Durch die Aufwärtsbewegung des Schüttgutes in Vertikal-Förderbandanlagen entstehen erhebliche Belastungen für den Antrieb. Die Förderleistung beträgt je nach Anlage bis zu 2500 m3/h, bei Achsabständen bis 130 m und Gurtgeschwindigkeiten im Bereich 1 ‑ 4 m/s.
Für einen schlupffreien Antrieb besonders beim Anfahren der Anlage unter großer Last werden sehr hohe Gurtzüge benötigt, um ein Durchrutschen von herkömmlichen Gummi-Reibbelägen zu verhindern. Hohe Gurtzüge verursachen frühzeitigen und exponentiell wachsenden Verschleiß des Reibbelag-Materials. Alternativ verwendbare Keramik-Reibbeläge könnten unter Umständen durch offen liegende, metallische Gurtverbinder oder Schraubenbefestigungen beschädigt werden.
Durch Temperaturbelastung bei Heißanwendungen bis 250°C wird das Reibbelagmaterial zusätzlicher Beanspruchung unterworfen. Herkömmliche Gummi-Reibbeläge können maximal bei Betriebstemperaturen von 70 ‑ 90°C eingesetzt werden.
Unsere Lösung / Technische Features
MICKE FIBREGRIP Reibbeläge aus hoch-verschleißfestem sowie mechanisch und thermisch hoch belastbarem, technischem Schwergewebe.
1. Gummigewebe-Reibbelag MICKE FIBREGRIP mit heiß vulkanisierten Gewebe-Reibbelag Blöcken und CN-Verklebungsschicht, Belagdicke 15 mm. Die Montage erfolgt durch direkte Verklebung mittels Kontakt-Klebesystem auf Trommeln oder MICKE Eisenschalen-System.
2. Vollgewebe-Reibbelag MICKE FIBREGRIP für alle Heißanwendungen bis 250°C. Reibbelag-Ausführung zylindrisch oder ballig, Belagdicke 6 – 30 mm.
Resultate
Durch die Entwicklung von MICKE FIBREGRIP ist es uns gelungen, einen Langzeit-Reibbelag für störungsfreien Betrieb von Bechergurt-Anlagen anzubieten.
Bisher wurden bis zu 5-fach höhere Standzeiten im Vergleich zu vorher verwendeten, herkömmlichen Gummi-Reibbelägen erzielt. Anfahrprobleme durch zu geringen Reibwert der Antriebs-Trommelbeläge konnten minimiert werden.
MICKE FIBREGRIP Trommelbeläge bieten somit optimalen Verschleißschutz für Antriebstrommeln wie Keramik-Reibbeläge und sind zudem unempfindlich gegen mechanische Schläge oder Stöße durch offene, metallische Gurtverbinder oder Schraubenbefestigungen.
Für Heißanwendungen mit oder ohne Drahtseilgliedergurte stellt MICKE FIBREGRIP einen reibwertstabilen Antriebs-Trommelbelag dar, der durch Heißverklebung höchste Scherfestigkeiten der Klebeverbindung garantiert. Durch geringen Eigenverschleiß des Spezial-Gewebes werden Standzeiten verlängert und Produktionsausfälle durch häufigen Ersatz oder Reparatur der Trommelbeläge minimiert.
Durch den gezielten Einsatz von MICKE FIBREGRIP Reibbelägen können die Kosten ihrer Anlage gesenkt und die Förderleistung maximiert werden.
